
Suicidal Tendencies stellten mit ihrem eigenem Musikstil und Lifestyle die Punk- und Hardcoreszene der späten 80er und frühen 90er auf den Kopf. Vor allem Mike Muir zog mit dem untypisch klaren Gesang viele Nachahmer und Fans an – und machte das Bandana massentauglich. Alles begann in den frühen 80er-Jahren in einer WG in Venice, als sich Mike Muir und ein paar andere Jungs zu einer Band zusammenrauften. Nach und nach wurden die WG-Partys größer, wenig später bespielten sie kleine Clubs und veröffentlichten 1983 ihr Debütalbum „Suicidal Tendencies“. Vier Jahre später begeisterte die Band mit „Join the Army“ weit mehr als die örtliche Skaterszene. Weniger begeistert war jedoch das FBI, denn dank ihres äußeren Erscheinungsbilds legte man Suicidal Tendencies Verbindungen zu Latinogang „Venice 13“ nahe und es hagelte Auftrittsverbote. Doch dies tat dem Erfolg keinen Abbruch: Die Videos der Band liefen auf MTV rauf und runter. In den 90ern folgten weitere Alben sowie ausgedehnte Tourneen mit Metallica oder Guns N‘ Roses. Die Auflösung war 1995, die Wiedervereinigung 1997 – zur Freude aller Fans aus der Skateboard- sowie Punk- und Hardcoreszene. Nach all den Jahren haben Suicidal Tendencies keinesfalls an Live-Energie verloren. Macht euch also auf den Weg zum nächsten Spielort der Band, um mal ordentlich die Bühne in Stücke zu reißen!
Source: Reservix