
Annie Clark alias St. Vincent
Hinter dem Pseudonym St. Vincent verbirgt sich die Multiinstrumentalistin Annie Clark. Wie in einem musikalischen Lichtgewitter aus Funk-Einflüssen, schroffen Synth-Einsatz und verzerrtem Drumcomputer lässt die gebürtige Texanerin ihr Publikum in eine schillernde Collage aus Electro-Sounds und frechen Texten eintauchen. Allerhand technische Spielereien und schier endlose Phantasie schmiedet die Ausnahmekünstlerin zu einem obskuren Gesamtkunstwerk, das ihre Fans in sphärischen Klangteppichen und nachttrunkenen Beats wiegen lässt. Die New York Times bezeichnet Clark treffend als "verspielte Sängerin und furchterregenden Schredder". Auf ihrem 2009-Album "Actor" führt sie ihr stilistisch schrankenloses, modernes Verständnis von Popmusik konsequent weiter und sticht dadurch selbst in einer Zeit hervor, in der es scheinbar alles schon einmal gegeben hat. Als St. Vincent beweist die extrovertierte Künstlerin, dass Popmusik sich stets neu erfinden kann – durch grenzenlose Imagination, Mut zur Lücke und der Verschmelzung scheinbar gegensätzlicher Genres. Die Wahl-New-Yorkerin spielt selbst Gitarre, Bass und Keyboard, holt sich für dieses Werk aber Unterstützung von Hideaki Aomori (Sufjan Stevens), Alex Sopp (Björk, Philip Glass), McKenzie Smith und Paul Alexander (Midlake). Schon bevor 2006 ihre Debüt-EP "Paris Is Burning" auf den Markt kam, sammelte sie als Gitarristin für The Polyphonic Spree und als Mitglied der Live-Band von Sufjan Stevens Bühnenerfahrung, bevor sie als Solokünstlerin erfolgreich durchstartete.
Source: Reservix