
Was für Saltatio Mortis auf Mittelaltermärkten rund um Mannheim anfing, das hat sich zur riesigen Erfolgsgeschichte gemausert: Neun Alben in zwölf Jahren, Auftritte auf den Mainstages von Wacken oder dem Summerbreeze, das Album „Das Schwarze 1x1“ steigt direkt auf Platz 1 der Albumcharts ein. Für die Totentänzer von Saltatio Mortis gibt es nur eines: Immer höher, immer weiter, immer schneller, denn wer tanzt, stirbt nicht! Das fulminante Crossover-Projekt aus harten Gitarren, intelligenten Texten und mittelalterlichen Klängen ist ein voller Erfolg! Die sieben Spielleute vertreiben sich anfangs noch ihre Zeit auf badischen Mittelaltermärkten. Da das aber mit sich bringt, immer im Freien zu spielen, was im Winter nun wirklich nicht gerade angenehm ist, stehen sie auch bald im heimischen Probenkeller. Inspiriert von der Steckdose, spielen sie nicht mehr nur Mittelalterinstrumente, sondern vermischen sie mit Klängen der E-Gitarre. Der Sound von Saltatio Mortis ist geboren! Dabei lassen sie sich aber nicht auf das romantisch-dunkle Zeitalter reduzieren. Gerade auf dem „Schwarzen 1x1“ wagen sich die Jungs um den quirligen Frontmann Alea auch an brisante und unbequeme Texte. Der zeigt zu fetten Bässen, metallisch angehauchten Akustikgitarren und mittelalterlichem Dudelsackgewand eindrucksvoll, dass er sein Handwerk aus dem Effeff beherrscht. Voll emotionaler Ausstrahlung, voluminös, sensibel und auch mal dreckig, bringt Alea der Bescheidene mit seiner Charakterstimme ein komplettes Festival zum Beben und stellt, ganz nebenbei, auch noch seinen durchtrainierten Körper zur Schau. Saltatio Mortis stehen vollkommen zu Recht mit ihren Kollegen von In Extremo und Subway to Sally auf einer Stufe. Mit unerreichtem Elan gelingt den sieben badischen Spielleuten der Spagat zwischen düsterer Musik im Mittelalter und politischen Themen von Heute. Ihre Spannweite reicht dabei von konkret bis mystisch, von lustig bis kritisch, von dunkel bis romantisch.
Source: Reservix