
Death Metal wird häufig mit Härte und Aggression assoziiert. Bei Orphaned Land aus Israel ist das ganz anders. Die Musik der Band zielt auf Völkerverständigung und Frieden und bringt auf Konzerten Juden, Christen und Moslems unter dem Banner des Heavy Metal zusammen! Orphaned Land sind nicht nur Musiker mit Leib und Seele, sondern längst zu bekannten Kulturvermittlern herangewachsen. Die israelische Band Orphaned Land wurde 1991 von Sänger Kobi Farhi gegründet. Der damals 16-Jährige hatte schon immer eine einzigartige Vision: mit Heavy Metal Menschen unterschiedlicher und zueinander im Krieg befindlicher Religionen zusammen zu bringen und Frieden zu stiften. Als Zeichen ihrer eigenen Verbrüderung mit dem Islam, hat die jüdische Band aus Israel die türkische Staatsbürgerschaft beantragt. Die Türkei ist bis heute das einzige muslimische Land in dem Orphaned Land spielen dürfen. Die Texte von Orphaned Land thematisieren nicht wie sonst im Heavy Metal typisch Mythen oder fiktive Welten, sondern die Musiker schreiben und singen über die reale Welt, über politische und religiöse Themen aus dem Nahostkonflikt ohne jemals Partei zu beziehen. Orphaned Land klingen zwar nach Heavy Metal, nicht aber im klassischen Mainstream-Sinn. Zu Doom- und Death-Metal-Klängen mischen die Musiker orientalische Instrumentalmelodien und das Ergebnis ist ein ganz eigensinniger Stil. 2012 haben Fans von Orphaned Land mittels einer Online Petition versucht, die Band für den Nobelpreis zu nominieren! Wer hören und sehen will, was Heavy-Metal bewirken kann, der sollte zu einem Konzert der Band kommen.