
Mike Stern ist ein Meistergitarrist. Von jemandem, der von seiner Majestät Miles Davis in dessen Band berufen wurde, kann man auch gar nichts anderes behaupten. Mit seinem aggressiven Spiel und dem ständigen Herumhüpfen zwischen allen möglichen Genres, hat er sich dem Beinamen „Bebop-Rocker“ eingebracht. Bereits mit zwölf Jahren startete Stern seine musikalische Laufbahn. Am renommierten Berklee College entdeckt er dann seine Liebe zum Jazz. Lange dauert es nicht, schon mit 22 steigt er bei „Blood, Sweat and Tears“ ein. Mit ihnen bringt er „We Want Miles“ und „The Man With The Horn“ auf den Markt. Als Teil der Band um Miles Davis wird er dann sozusagen geadelt. Doch nicht nur Davis will mit diesem Ausnahmemusiker auf die Bühne, es folgen Auftritte mit David Sanborn, Bill Frisell oder Dennis Chambers. Legendär ist der einzigartige Stil Sterns. Anleihen aus klassischer Kammermusik stehen auf gleicher Höhe mit Rock-Attitüden und erdigem Funk. Er bedient sich der Melodien von Bach ebenso, wie Bezüge zu B.B. King oder Eric Clapton hörbar sind. Mike Stern gehört zu den Topstars des Jazzrock. Sechs Grammy-Nominierungen zeugen von den musikalischen Qualitäten und dem exquisiten Gitarrenspiel dieses Welt-Gitarristen. Wenn man einmal gesehen und gehört hat, wie Stern mit schnellen Läufen auf dem Griffbrett tanzt, um sich in einem nicht enden wollenden Finale aus immer weiteren Höhepunkten zu vergehen, dann kann man nur beeindruckt sein.
Source: Reservix