
Mit „Books From Boxes“ starteten Maxïmo Park 2007 in Deutschland richtig durch. Wirklich angefangen hat alles aber schon viel früher: Im Auftrieb des Hypes um Franz Ferdinand sind die Jungs aus Newcastle die einzigen, die sich dank der unverwechselbaren Stimme Paul Smiths, fließenden Melodien und wortwitzigen Texten innerhalb der Bands der „School Of 2005“ nachhaltigen Erfolg erspielt haben. 2003 gründeten fünf Jungs aus dem nordenglischen Newcastle die Indie-Rock-Band Maxïmo Park, kurz darauf hatten sie schon den Plattenvertrag in der Tasche. Bereits dem Debütalbum hört man an, dass die Musiker rund um Sänger Paul Smith es drauf haben: „A Certain Trigger“ wird von Kritikern gefeiert und sorgt für ausverkaufte Konzerte. Tausende tanzen in britischen Clubs zu diesem Sound die Nächte durch. Nach dem jetzt auch europäischen Megaerfolg mit „Books From Boxes“ schmeißen Maxïmo Park 2011 schon die vierte Platte auf den Markt. „The National Health“ überzeugt dabei nicht nur musikalisch, sondern auch textlich. Maxïmo Park stehen für intelligente, teils politische aber vor allem witzige Lyrics, die sie in tanzbare Indie-Beats, das perfekt getimte Gitarrenspiel Duncan Lloyds und auch mal in Elektro-Teppiche packen. In wirklich jedem Song blitzen hier unsagbar schöne Momente auf, melancholisch ruhige Passagen werden plötzlich hart angezogen und entwickeln sich zu wahren Tanzflächenfüllern. 2014, nach drei Jahren Wartezeit, begeistern Maxïmo Park dann wieder mit einer neuen Scheibe. Diesmal heißt sie „Too Much Information“ und zeugt von der Detailliebe und dem Perfektionismus der Jungs. Nicht nur musikalisch ist hier alles wieder vom Allerfeinsten, auch das Marketingkonzept kann sich sehen lassen: Zur Tour gibt es ein selbstgebrautes Bier, Maxïmo No. 5 ist quasi flüssiges Gold für heiser gesungene Fankehlen. Druckvoll, rockig und erdig klingen ausnahmslos alle Songs von Maxïmo Park auch bei Konzerten. Ein riesiger Spaß nicht nur für die Band, sondern vor allem auch für die feiernde Menge: Der wird von Smiths immer ordentlich eingeheizt, ist er doch selbst meistens immer in Bewegung und animiert zum Singen und Tanzen. Hier bekommt man wirklich alles, was ein gutes Konzert haben sollte: Eine mitreißende Mischung alter und neuer Hits, eine gut gelaunte Band und einen Abend, nachdem die Kleider vom Tanzen durchgeschwitzt sind.
Source: Reservix