
Wenn man die Jungs von Long Distance Calling hört, erscheint einem die Bezeichnung Gitarrenrock fast als Witz. Denn was die Münsteraner hier schaffen, entbehrt sich fast jeder Definition. Mit dem Ziel, etwas in Deutschland noch nie Gehörtes zu schaffen, machten sich Long Distance Calling auf in die Gefilde des Intrumentalrocks. So erscheinen unter ihren Namen bald schon epische Instrumental-Hymnen. Ihr Debütalbum „Satellite Baby“ beschert ihnen Auftritte bei Rock am Ring, Summer Breeze oder dem Roadburn. Nachdem schon auf den ersten Alben jeweils ein Song mit Gastsänger zu hören war, entschlossen sich die münsteraner Rocker, diese Richtung etwas weiter zu verfolgen: Progressiv, härter und rhythmischer sind sie geworden und das Album „The Flood Inside“ ist ein perfekter Spiegel dieser gelungenen Weiterentwicklung. Martin Fischer, den sich Long Distance Calling als Sänger einverleibt haben, passt sich perfekt in die Band ein. Mit verzerrten Gitarren, sphärischen Postrockanleihen und knallenden Drums basteln sie weiter ihre Songs mit Überlänge. Entspannter und vielseitiger Rock, nicht wie der übrige Einheitsbrei der deutschen Rocklandschaft, und eine Flut neuer Ideen: Long Distance Calling sind auch lange nach ihrer Gründung in Deutschland noch konkurrenzlos unterwegs.
Source: Reservix