
Joachim Witt wurde während der neuen deutschen Welle mit seinem Hit „Goldener Reiter“ bekannt und gilt als einer der interessantesten deutschen Künstler, seine Werke als musikalisch wegweisend. Nach einigen Höhen und Tiefen in seiner Karriere ist er seit 2012 mit einem neuen Album wieder zurück. Nach dem goldenen Reiter gelingt ihm mit „Die Flut“ und gesanglicher Unterstützung von Peter Heppner das große Comeback. Düstere Texte treffen den Nerv der Zeit, polarisieren aber auch stark. Der Pathos seiner Songs kommt vor allem bei der Jugend gut an, den Platz im Ikonenregal hat er sich in den Neunzigern redlich verdient. Mit seiner Bayreuth-Reihe galoppiert Witt auch nach 2000 noch erfolgreich durch die Charts. Geschuldet ist dies seinem Gespür für Melodien und dem populären Mix aus Industrial und Electro-Beats. Fünf Jahre lang hört man schließlich nichts um den ehemaligen „Herbergsvater“, doch 2012 meldet er sich mit neuem Album zurück. „Dom“ reiht sich in die kontinuierliche Reihe der Werkerfolge ein und steht unter den Top Ten der Charts. Düstere Träumerei, poetische Elegien, melodisch-dramatische Arrangements und filigrane Spielereien: Joachim Witt ist auch 30 Jahre nach seinen ersten Erfolgen immer noch spannend anzuhören.
Source: Reservix