
Jill Barber weiß genau, wie man musikalisch den 50ern huldigt. Mit epischen Retrosounds, verträumten Violinen und verzauberndem Gesang könnte sie damals wie heut jeden Mann binnen Augenblicken um den Finger wickeln. Umso beeindruckender, dass 1980 in Kanada geborene Sängerin diese Zeit selbst nur aus Erzählungen kennt. Sie läuft nicht einfach blindlings irgendwelchen Trends hinterher, sondern erweckt den Eindruck, als hätte man ihre Platten einfach in den 50ern irgendwo vergessen. Damit setzt die sympathische Kanadierin ganz gezielt auf nostalgischen Retro-Pop-Jazz und fährt damit auf der Erfolgs-Schiene. Mit klassischer Bandbesetzung und ihrer romantischen Stimme schafft Jill Barber den einzigartigen jazzigen Big Band Klang der 50er Jahre. Ihre Alben sind dabei immer durchgehend orchestriert und mit jazzigen Sounds dekoriert und werden von Kritikern allesamt in den Himmel gehoben. Jill Barber nimmt Sie mit auf eine Zeitreise in die Ära der Jukeboxen und Petticoats. Zwischen den Saxophonen, Streichern, Bläsern, Flöten und ihrer lasziven Stimme sucht man vergeblich nach Fehlern. Lediglich das Kratzen der Nadel auf der Schallplatte könnte fehlen.
Source: Reservix