
Iced Earth sind mittlerweile die wohl dienstälteste Band des Power Metal. Mit kraftvollem, furiosem Metal, hymnischen Melodien und Thrash-Einflüssen bringen die Musiker um Jon Schaffer seit fast 20 Jahren Schwarzmetallisches vom Feinsten. Alles fing 1984 mit der High School Band Purgatory an, die Schaffer mit einigen Mitschülern gründete. Seit 1988 kloppen sie sich jetzt schon als Iced Earth durch den Musikdschungel und haben ein gutes Dutzend Platten auf den Markt geworfen. Die erste davon war das selbst betitelte Debütalbum: Es setzt Maßstäbe und schon hier kann man die so typische Rhythmusgitarre Jon Schaffers erkennen: Die treibenden und fast galoppierenden Riffs werden zum Markenzeichen von Iced Earth. Obwohl sich in den Jahren ihres Bestehens das Besetzungskarussell recht häufig dreht – Grundsatz scheint hier „Neue Platte, neue Besetzung“ zu sein – bleiben die Jungs ihrem Stil treu. Viele Alben sind komplett durchdachte Konzeptalben, die theologische Themen genauso wie historische Kriege behandeln. Vor allem „Dystopia“ und „Plagues Of Babylon“ bestechen mit hymnenartigen Refrains, brachialen Riffs und dem rauen, kraftvollen Gesang Stu Blocks, dem Neuen hinterm Mikro. Pathetische Balladen mit dezenter Epik wechseln sich bei Iced Earth mit wuchtigen, sperrigen Kloppern voller Durchschlagskraft ab. Atmosphärische, große Melodien funktionieren live genauso gut wie die ruppigen Nackenbrecher und so sind bei Iced Earth immer denkwürdige Konzerte geboten, bei denen weder die Setlist, noch die Performance oder die Stimmung Wünsche offen lassen: Hier wird garantiert jeder aus den Schuhen gerifft!
Source: Reservix