
Man nennt ihn zuweilen den Leonard Cohen Italiens. Der Cantautore aus dem Piemont, der lange Zeit im ersten Beruf Bahnwärter war, ist einer der intimsten Poeten Italiens: Seine Lieder leben von einer genauso delikaten wie sonoren Sprechstimme, von feinsinnigen Alltagsbeobachtungen, die mit intensiven Metaphern gespiegelt werden. Mit seinem aktuellen Programm „Vitamia“ zeigt sich der Liedermacher wütender angesichts eines Landes, das aus den Fugen geraten ist. Verfehlte Immigrantenpolitik und die Arbeitslosigkeit der Jugend beklagt er, aber sein neues Werk ist auch ein wehmütiges Horchen auf unwiederbringliche Zeiten, gebettet in eine tiefe Liebe zur Sprache seiner Heimat. Im Burghof begegnet Testas Liedkunst Italiens Spitzentrompeter Paolo Fresu.
Source: Reservix