
Devendra Banhart, der als Begründer New-Weird-Americana-Bewegung gilt, war schon an der Seite von Alanis Morisette oder Alicia Keys zu sehen. Mittlerweile hat er sich zum Aushängeschild des Neuhippietums gemausert. Devendra Banhart, allein schon der Name dürfte neugierig machen. Benannt wurde der in Venezuela und Kalifornien aufgewachsene Sänger von dem Lieblingsguru seiner Eltern. Bereits mit 12 Jahren beginnt er, eigene Songs zu schreiben. Nach seinem Kunststudium nimmt er dann in Paris in Eigenregie erste Songs auf – mit einem Anrufbeantworter. Nahezu unbearbeitet werden genau diese Songs zu seinem ersten Album mit dem etwas sperrigen Titel „Oh Me Oh My… The Way Goes By The Sun Is Setting Dogs Are Dreaming Lovesongs Of The Christmas Spirit“. Die Presse tauft den Musikstil daraufhin als „Freakfolk“. Die eher sparsamen Gitarrenarrangements sind bis zum fünften Album „Mala“ 2013 zu einem Klangkosmos gewachsen, der sowohl aus analogen Instrumenten, als auch aus eingespielten Geräuschen erwächst. Die entspannten, folkigen Gitarrenklänge werden dank der melodischen, vibrierenden Stimme Banharts einfach nie langweilig. Der sympathische Träumer entzieht sich einfach jeder Kategorisierung. Wenn man denkt, man hätte seine Schublade gefunden, klettert er auch schon wieder heraus: Schnelle und tanzbare Stücke auf Englisch, dann wieder leise, melancholische spanische Texte. Devendra Banhart ist vor allem eins: Vielfältig.
Source: Reservix