
Seit fast 70 Jahren gilt das Borodin Quartett als eine Instanz in Sachen Interpretationen der Werke Beethovens, Schostakowitschs und diverser anderer Musiker. Besondere Autorität genießen die Interpretationen Schostakowitschs, da dieser bei sämtlichen Einspielungen anwesend war. 1945 wurde das Streichquartett von vier Studenten des Moskauer Konservatoriums gegründet, die aktuellen Mitglieder sind Ruben Aharonian, Sergey Lomovsky, Igor Naidin und Vladimir Balshin. Das Borodin Quartett, wie es seit 1955 heißt, ist das dienstälteste Streichquartett der Welt. Dabei widmen sich die Musiker auch immer wieder kammermusikalischen Projekten, für die sie schon mit Yuri Bashmet, Elisabeth Leonskaya und Oleg Mausenberg zusammengearbeitet haben. Von der Arbeit des Quartetts zeigt ein reicher Fundus an Aufnahmen, die von Schubert über Prokofjew bis hin zu Tschaikowsi reichen. Eine Einspielung mit Werken Webern und Rachmaninows wurde 2005 sogar für einen Grammy nominiert.