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Burgruine Löffelstelz
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Burgruine Löffelstelz
Lange Zeit fristete die Burgruine Löffelstelz ihr Dasein verschüttet und unbeachtet, nun kann sie in ihrer ganzen Schönheit betrachtet werden. Die Tore „Denkmals des Monats Mai 2008“ stehen heute allen Knappen, Rittern und Burgfräulein offen, die sich von dem unglaublichen Ausblick über das ihnen zu Füßen liegende Enztal verzaubern lassen möchten.
Die einst Feinde in Schrecken versetzende Schildmauerburg ohne Bergfried stammt aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem 12. Jahrhundert. Erbaut wurde sie von der Familie von Dürrmenz, weshalb die Burg zunächst auch Burg Dürrmenz hieß, den Namen Löffelstelz erhielt sie erst im 15. Jahrhundert auf Grund des löffelförmigen Weilers unterhalb der Burg. Ab dieser Zeit war Löffelstelz auch komplett im Besitz des Klosters Maulbronn. Vermutlich um 1500 fielen Teile der Burg einem Feuer zum Opfer, auch der Bayrisch-Pfälzische Erbfolge Krieg forderte seinen Tribut. Nachdem Löffelstelz nun schon zur Ruine geworden war, diente sie nach dieser Zeit vornehmlich als Steinbruch und als Weinberg.
Gebäude gibt es in der Burgruine heute keine mehr, die Überreste der Mauern lassen aber erahnen, wie imposant die Burg gewesen sein muss. Seit 2004 finden hier Ausgrabungen statt: Schulklassen, Bürger, der Verschönerungsverein Mühlacker sowie der Historisch-Archäologische Verein legen hier in liebevoller Kleinarbeit noch versteckte Teile der Burg wieder frei.