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Evangelische Christuskirche Kassel
Evangelische Christuskirche Kassel
So sehr sich die Umgebung der Christuskirche verändert hat, das Gotteshaus selbst erscheint noch immer wie zu seiner Erbauung. Weitgehend unverändert zeigt es sich dem Betrachter und ist heute wie damals kirchlicher Mittelpunkt des Stadtteils Bad Wilhelmshöhe. Doch nicht nur zu den Gottesdiensten kommen zahlreiche Besucher in die Christuskirche, auch die Konzerte locken viele Gäste an.
Schon das Eintreten in die Christuskirche wird hier zum Erlebnis: Über ein rundbogiges Hauptportal, reich verziert mit Eisenbeschlägen und einem Rosenstrang, gelangt man ins Innere der Sandsteinkirche. Wirkt das Gotteshaus zu Beginn neogotisch, so erkennt man nach und nach auch Elemente der Renaissance und des Barock. Bestimmend ist dabei sowohl im Inneren als auch von außen die Kaiserloge: Sie wurde als Hofkirche für Kaiser Wilhelm errichtet, jedoch nie von ihm genutzt. Auch der schlanke Turm der Christuskirche fällt sofort ins Auge. Von ihm aus genießt man einen traumhaften Blick über die Landschaft.
Viele der heutigen Ausstattungsstücke stammen aus den 50er Jahren, wo neben einer umfassenden Renovierung auch der Kirchenraum umgestaltet wurde. Die Kanzel, ursprünglich aus der Erbauungszeit, wurde mit neuen Bemalungen versehen, die symbolisch das Kirchenjahr zeigen. Auch der Taufstein stammt aus dieser Zeit und wird einzig von vier Fischen, dem Symbol der Christen, geschmückt. Besonders beeindruckend wirken die Holzschnitzereien an den Kirchenbänken, die wieder das Rosenmotiv des Eingangsportals aufnehmen und von großer Kunstfertigkeit zeugen.