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Anglikanischen Kirche
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Anglikanischen Kirche
Als eine der ältesten anglikanischen Kirchen auf dem europäischen Festland ist die Anglikanische Kirche in Hamburg eine ganz besondere Sehenswürdigkeit. Die Gemeinde der Hansestadt beruft sich auf eine über 400-jährige Tradition, feiert regelmäßig englischsprachige anglikanisch-episkopale Gottesdienste und widmet sich auch intensiv der Pflege der Kirchenmusik.
Die Geschichte der Gemeinde lässt bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts zurückverfolgen, wo die Englische Kaufmannsgilde als einzig nicht lutherische Gemeinschaft – 200 Jahre vor den Katholiken – frei ihre Religion ausüben durfte. 1836 wurde schließlich der Grundstein zur Kirche am Zeughausmarkt gelegt und das Gotteshaus Thomas Becket geweiht. Als turmloser Bau im Stil des Klassizismus ist die Anglikanische Kirche von außen nicht direkt als solche zu erkennen: Ein Portikus wird von vier ionischen Säulen getragen, dahinter erstreckt sich ein fast unscheinbarer Saalbau.
Im ihrem Inneren präsentiert sich das Gotteshaus ebenso wie von außen ganz klassizistisch: Vergoldete Säulenkapitelle und Deckenspiegel strahlen Eleganz aus, der Altar ist überspannt von einer kassettierten Rundbogendecke. Eine Replik der Sixtinischen Madonna schmückt den Altarraum und ist umrahmt vom goldenen Schriftzug des Vaterunser. Die Anglikanische Kirche ist längt nicht mehr nur eine englische Kirche: Als Offene Kirche sind die Mitglieder auch afrikanischer, ebenso deutscher oder kanadischer Herkunft.