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Kreuzkirche
Kreuzkirche
Die Kreuzkirche in Dresden ist in vieler Hinsicht von zentraler Bedeutung für die sächsische Landeshauptstadt: Als größte Kirche Sachsens, Hauptkirche der Stadt und Predigtkirche des Landesbischofs ist sie geistliches Zentrum sowie Mittelpunkt des kirchenmusikalischen Schaffens. Durch die Lage am Altmarkt, inmitten von Dresden, ist die Kreuzkirche oft Ausgangspunkt vieler Stadterkundungen und bietet mit ihrem Turm auch einen tollen Panoramablick, um sich einen ersten Eindruck der Stadt zu verschaffen.
Die Kreuzkirche blickt auf eine lange, wechselvolle Geschichte zurück: Bereits seit dem 12. Jahrhundert gab es am heutigen Altmarkt eine Kirche, damals noch unter dem Namen Nicolaikirche. Erst 1388 wurde sie zur Kreuzkirche geweiht und kurz darauf zu einer großen gotischen Hallenkirche umgebaut. Nach einem verheerenden Brand musste die Kirche 1491 komplett neu errichtet werden und wurde bis zu ihrer nochmaligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg mehrmals dem Zeitgeist entsprechend neu gestaltet. Die Innenausstattung präsentiert sich dabei als eher schlicht, ausgenommen der Altar mit Bronzerelief und die Orgel, die sich als wahrer Blickfang herausstellen.
Besondere Bedeutung kommt von jeher der Kirchenmusik zu, die schon seit dem Mittelalter ihr Zentrum an der Kreuzkirche gefunden hatte. Der Dresdner Hof und damit auch die Kreuzkirche waren oft Wirkungsstätte herausragender Musiker, beispielsweise von Heinrich Schütz. Seit Jahrhunderten festigt der Dresdner Kreuzchor die Stellung der Kreuzkirche als kirchenmusikalischer Standort. Als einer der ältesten und berühmtesten Knabenchöre der Welt bestreitet er zahlreiche gefeierte Konzerte jährlich.