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Schloss Bönnigheim
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Schloss Bönnigheim
An Stelle der 1250 erstmals erwähnten Burg Bönnigheim steht heute das malerische Schloss, in dem nach Jahren wechselvoller Nutzung heute Museen und die Vinothek der Stadt untergebracht sind. Das Schloss vereint damit das, was Bönnigheim als ausgewiesene Wein- und Museumsstadt ausmacht.
Mit dem Auslöschen der Ganerben im 17. Jahrhundert war auch die Zeit für Burg Bönnigheim gekommen: Johann Phillip von Stadion erhielt die Anlage als Pfand und beerbte schließlich seinen Sohn damit. Dieser ließ das Schloss nach seinen Vorstellungen neu erbauen: Der Prachtbau im Stil des französischen Rokoko strahlt Wohlstand und Lebensfreude aus, die alten Nebengebäude wie der Kavaliersbau blieben aber erhalten. Nachdem das Schloss lange Zeit der Familie als Zweitwohnsitz diente, wurde es als Forstamt, dann als Taubstummenanstalt und schließlich als College für amerikanische Studenten genutzt.
Heute sind hier die Museen Charlotte Zander und Sophie La Roche untergebracht. Die Sammlung Charlotte Zander für naive Kunst ist mit über 4.000 Stücken die weltgrößte ihrer Art. Maler wie Séraphine und Rousseau stehen neben den Künstler der Art Brut, beispielsweise Wölfli, im Mittelpunkt der Ausstellung. Das Museum im ehemaligen Forstgefängnis ist der Autorin des ersten deutschen Frauenromans gewidmet: Sophie La Roche bewohnte das Schloss einige Jahre mit ihrer Familie und schrieb dort den gefeierten Briefroman „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“. Hier wird nun nicht nur ihr gesamtes Oeuvre präsentiert, sondern auch ihre Schreibstube und Lebensgeschichte.