SPOOKAI

Ein Spaziergang in die Welt der Geister

Eine Weltpremiere ist dieser 60-minütige Spaziergang in eine besondere Geisterwelt - für maximal vier Personen aus einem Hausstand pro Rundgang. SPOOKAI macht aus dem Societaetstheater ein seltsames Spukhaus. Das Publikum erlebt auf einem Theaterparcours das (Un)Heimliche, das hinter jeder Ecke lauert und stellt fest, dass es viel mehr Geister gibt, als es die europäische Folklore erklären kann. Aus Japan scheint eine viel umfangreichere Erklärung zu kommen, wie, wo und warum Dämonen und Geisterwesen auftauchen und was sie wollen. Die sogenannten »Yokai« können einfach aus allem entstehen – aus einem Stück Natur oder auch aus einem Gegenstand, der von Menschen gemacht wurde.

Post Theater hat sich mit dieser japanischen Geisterwelt beschäftigt und sie nun auch im Societaetstheater aufspüren können. Dabei kommt vor allem den Tsukumo Gami, den Ding-Dämonen, eine besondere Rolle zu: Wenn jeder Gegenstand einen Geist hat, haben dann Smartphones besonders schlaue Geisteskräfte? SPOOKAI fragt nach dem Verhältnis der Menschen zu ihrer immer »schlaueren« Technik, zu neuen Medien, und was diese mit uns machen.
SPOOKAI spricht Menschen verschiedener Generationen auf parallelen Ebenen an – alle werden auf eine Tour zu multi-medialen Installationen und Performances geführt, auf denen sie zahlreichen Yokai begegnen – und ihre Welt kennen und schätzen lernen. Trickfilm, Robotik, Sound-Architekturen und Theatertechnik helfen dabei, das Publikum zu gruseln, zu überraschen und zu verwirren.
In SPOOKAI setzt sich die japanische Medien-Performance-Künstlerin Hiroko Tanahashi (künstlerische Ko-Leitung von Post Theater) mit ihrem eigenen kulturellen Erbe intensiv auseinander. Wie universell können Vorstellungen aus der japanischen Mythologie sein? Wie unterschiedlich sind Vorstellungen von Geisterwesen in ihrer alten und ihrer neuen Heimat? Welche Traditionslinien lassen sich aus dem Shintoismus zur Actor-Network Theorie von u.a. Bruno Latour ziehen?
SPOOKAI ist der dritte Theaterparcours von Post Theater, bei dem parallel erwachsenes und jüngeres Publikum angesprochen werden. Nach »I in Wonderland« (eine Auseinandersetzung mit dem Erzählen von Bilder-Geschichten) und »HexenHüttenTraumPaläste« (über die Architektur in den Märchen der Gebrüder Grimm) ist SPOOKAI auch wieder eine Performance, zu der zahlreiche KünstlerInnen aus Medienkunst, Animation, Illustration und bildender Kunst beigetragen haben.

Post Theater arbeitet seit seiner Gründung in New York immer wieder an der Schnittstelle zwischen Theater und Medienkunst und versucht, das Verhältnis von Mensch und Technik immer wieder neu kritisch zu hinterfragen. Post Theater erhielt zahlreiche Preise und Stipendien und lehrt seine Methoden weltweit, zuletzt in Taiwan und der Ukraine.
Source: Societaetstheater gGmbH
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