
Qualitätskontrolle 0121 - Mit Marina Frenk, Laura Lichtblau und Stephan Roiss
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Mit gültigem Streaming-Ticket kann die Veranstaltung bis 70 Stunden nach Veranstaltungsbeginn nachgesehen werden. Der Zugangscode ist für eine dreimalige Nutzung gültig.
Der Ticketkauf ist bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn möglich.
Event info
Mittwoch 27.01.21 / 19.30 h
Streamingticket 5 Euro
Qualitätskontrolle 0121
Mit Marina Frenk, Laura Lichtblau und Stephan Roiss
Moderation: Carolin Callies
ZWEITERFRUEHLING
Drei starke Romandebüts
Laura Lichtblau: Künstlername oder Romanfigur? Fast richtig. Lichtblau übersetzt und schreibt Lyrik, nun auch Romane. Geister schweben in „Schwarzpulver“ (C.H. Beck) über der Stadt, es ist die Zeit der Rauhnächte, die Bürgerwehr patrouilliert, die Scharfschützen sitzen auf den Dächern. Es regiert die Partei, die keine Frauen mag, die Frauen lieben, Anglizismen sind verpönt, glückliche Menschen sowieso. Wie gelingt es da unter dem Radar des autoritären Staates zu bleiben und die verlorene Freiheit zurückzugewinnen? Dystopie oder viel eher unsere Zukunft?
Eine andere Düsterheit erzeugt Stephan Roiss’ Romanerstling, der 2020 für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Ein Kammerspiel mit einer psychisch kranken Mutter, einem bibeltreuen Vater, einer geisterhaften Schwester und einem Monster malenden Sohn, der sich nach der Dickhäutigkeit des titelgebenden „Triceratops“ (Kremayr & Scheriau) sehnt. Das Psychogramm einer zerrütteten Familie – beklemmend und radikal.
Was ist das für eine Welt, in der es „global gesehen“ keinen Sinn ergibt, Rumänisch zu lernen, Deutsch allerdings umso mehr. Und wie prägt diese Erfahrung ein Leben. In Marina Frenks autofiktionalem Roman „ewig her und gar nicht wahr“ (Verlag Klaus Wagenbach) geht es eben um ein Leben mit verschiedenen Sprachen, um Migration, um uneinheitliche Biografien und die Kunst. Frenk selbst ist Künstlerin durch und durch: Theaterbühne, Hörspielstudio, Klezmer-Band und nun Romane. Das Gespräch leitet die Lyrikerin und Kulturvermittlerin Carolin Callies.
Ein Abend in Kooperation mit dem Journal Frankfurt.
Gefördert von der Crespo Foundation im Rahmen der Kampagne #zweiterfruehling des Netzwerks der Literaturhäuser.
Die Veranstaltung ist Teil der Kampagne ZWEITERFRUEHLING: Veranstalter, Verlage, Medien und Buchhandlungen schenken Büchern, die im von der Corona-Krise bestimmten Jahr 2020 erschienen sind, weit über die Saison hinaus ihre Aufmerksamkeit. #zweiterfruehling
Foto: Marina Frenk © Emanuela Danielewicz
Location
Schöne Aussicht 2
60311 Frankfurt am Main
Germany
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Auf der Schönen Aussicht mit Blick auf den Main befindet sich das Literaturhaus Frankfurt. Das Gebäude ist als kulturelle Institution in Frankfurt am Main mit rund 100 Events jährlich nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender der Stadt wegzudenken. Neben Lesungen und Gesprächsrunden finden hier Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche sowie Lehrer statt.
Das Literaturhaus wurde bereits 1989 von einer Gruppe Frankfurter Bürger und dem damaligen Kulturdezernenten der Stadt initiiert und 1991 in der Villa Hoffmann eingeweiht. 2005 folgte der Umzug in die neu errichteten Gebäude der Alten Stadtbibliothek. Regelmäßig wiederkehrende Programmhighlights und Kooperationen mit anderen Frankfurter Kulturinstitutionen machen das Literaturhaus zu einem Garanten der guten literarischen Unterhaltung. Auf dem Programm stehen unter anderem Shared Reading, das Frankfurter Literaturgespräch und Hörbuchrückblicke. Das Junge Literaturhaus für Kinder und junge Erwachsene bietet eine Schreibwerkstatt für kreative Köpfe. Die Räumlichkeiten bestehen aus einem Lesekabinett mit 99 Sitzplätzen und handsignierten Büchern, Autorenzimmer, einem Foyer mit Marmorboden und großzügigem Treppenhaus für repräsentative Empfänge, einem Lesesaal und dem Kolleg Schöne Aussicht. Das Restaurant „Goldmund“ sorgt für das leibliche Wohl der Besucher.
Das Literaturhaus Frankfurt ist gut zu erreichen. Von der Straßenbahnhaltestelle „Hospital zum Heiligen Geist“ oder der Bushaltestelle „Schöne Aussicht“ sind es nur wenige Minuten zu Fuß. Wer mit dem Auto anreist, kann in der Tiefgarage „Bildungszentrum Ostend“ parken.