
Frühlings Erwachen - Lange Nacht der Theaters - Synchrontheater
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Synchrontheater
Frank Wedekind
Fassung und Inszenierung: Frank Matthus
Masken und Kostüme: Jana Fahrbach
Bühnenbild: Robert Vogel; Lichtdesign: Marc Hermann
Das Erwachen sexueller Lust einerseits auszuleben und andererseits in Einklang zu bringen mit moralischer Norm und gesellschaftlicher „Normalität“ ist das Thema von Jugendlichen heute wie vor hundert Jahren. Gelebte Sexualität ist Selbstbestimmung, Selbstbewusstsein. Unterdrückte Sexualität ist erlebte Demütigung und sucht sich u.U. viele quälende Um- und Widerwege. Wedekinds Stück spielt in einer doktrinären, patriarchalischen und heuchlerischen Gesellschaft Anfang des 20. Jahrhunderts. Er reizt das Thema im wahrsten Sinne krass aus – von Selbstbefriedigung bis zum Selbstmord. „Frühlings Erwachen“ ist unschuldig, naiv, herzig, komisch – und düster zugleich. Ein kantiges Meisterwerk.
Der Gutspark in Netzeband wirkt in der Verbindung zwischen Natur und Kirche und nicht zuletzt wegen seiner gewaltigen Dimension wie eine Art Brennspiegel. Wir wollen mit dem Stück und mit unserer Aufführungspraxis – dem Synchrontheater – eine weitere „Verfremdung“ hinzufügen: die musikalische Form, wie man es aus der Oper oder dem Musical kennt. „Frühlings Erwachen“ in Netzeband wird eine Melange aus Show und hintergründigem Schauspiel. Eine Pop-Art-Version des Wedekind-Klassikers. In den Gutspark geworfen wie ins Universum.
ab 23 Uhr Lange Nacht des Theaters