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Herta Müller dichtet manchmal mit der Schere. Aus Zeitschriften schneidet sie Überschriften aus und klebt die Einzelteile auf Karteikarten. „Ich bringe ganz gewöhnliche Worte zusammen“, sagt sie, „und plötzlich knistert es.“
Eine neue Gattung des Erzählens ist so entstanden, die literarische Collage. Auch in dieser neuen Form der Darstellung findet die weltberühmte Autorin Bilder dafür, wie sich Ohnmacht anfühlt und was Willkür anrichtet – ihr Lebensthema, das die Erfahrung mit der kommunistischen Diktatur in Rumänien ihr in jungen Jahren aufgezwungen hat.
Durch ihre Dichtkunst und durch ihren furcht- und kompromisslosen Kampf gegen Gewalt und Unterdrückung hat Herta Müller sich die Hochachtung von Millionen Menschen erworben, die Verleihung des Literaturnobelpreises 2009 war dafür der sichtbare Ausdruck.
Im Gespräch mit ihrem alten Freund Ernest Wichner, der wichtige Erfahrungen im Banat mit ihr geteilt hat, gibt Herta Müller Einblick in ihr Schaffen.
Lesung und Gespräch
Foto: Laurence Chaperon
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An der Georg-Viktor-Quelle 3
34537 Bad Wildungen
Germany
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